Über das Projekt
Das AMEISE-System bietet Studierenden der Informatik, der Betriebs- und Wirtschaftinformatik sowie fachverwandter Universitäts- oder Fachhochschulstudien die Möglichkeit, an einem Simulator Projektmanagement-Erfahrung zu sammeln. Vergleichbar zum Training eines Piloten an einem Flugsimulator können bei AMEISE durchaus kritische Situationen vorgegeben und trainiert werden, ohne dass dabei gleich ein wirkliches Projekt in Absturzgefahr kommt.
Somit können zukünftige Projektleiter in wenigen Stunden Projekte durchführen, die normalerweise mehrere Monate dauern würden. Dabei werden sie mit typischen Problemen (im AMEISE Jargon als Modelle bezeichnet) in Projekten konfrontiert, die von ihnen bewältigt werden müssen.
Zur Zeit stehen im AMEISE System drei verschiedene Modelle zur Verfügung: ein Einsteiger-Modell (mit reduzierten Anforderungen), ein Standardmodell (mit besonderem Fokus auf der Qualitätssicherung), und ein Wartungs-Modell (welches auf die Tätigkeiten nach Auslieferung des Produkts Bezug nimmt).
Im Rahmen eines nml (Neue Medien in die Lehre) Projektes des bm:bwk im Jahr 2001 gestartet, wurde (und wird) die AMEISE an mehreren Universitäten und Fachhochschulen in Österreich, Deutschland und im maghrebinischen Raum eingesetzt. Der Kern des AMEISE-Systems ist der an der Universität Stuttgart (Prof. Jochen Ludewig) entwickelte Simulator für regelbasierte Systeme (SESAM) und die dazu entwickelten Qualitätssicherungsmodelle (auch als QS-Modell bezeichnet).
Komponenten des Projekts
Die AMEISE ist ein Client-Server System, welches lokal auf einem Rechner oder verteilt im Intra- bzw. Internet betrieben werden kann. Das System ist derart gestaltet, dass selbst instabile Verbindungen keinerlei Auswirkungen auf die Simulation haben. Als Lernender verwendet man den AMEISE Client um ein virtuelles Projekt zu managen, d.h. Aufgaben zu verteilen, den Überblick zu wahren und natürlich am Ende ein Produkt dem Kunden zu übergeben.
Client
Der AMEISE Client stellt eine grafische Benutzerschnittstelle für Lernende dar. Als Java-Applikation gestaltet ist sie quasi auf jeder Plattform lauffähig. Nach erfolgreicher Authentifizierung erhält man ein Fenster das im oberen Teil die Rückmeldungen des Simulators enthält und im unteren Teil die zur Verfügung stehenden Kommandos beinhaltet.
Als Projektleiter kann man nun aus der Menge an Kommandos wählen um Mitarbeiter zu führen und/oder den Status zu erfragen. Dabei ist die Wahl der Kommandos zu jeder Zeit wirklich beliebig und frei wählbar. D.h. als Benutzer kann man so vernünftige oder auch unvernünftige Aktivitäten veranlassen - man hat wie in der Realität freie Wahl, muss aber auch damit rechnen, dass Handlungen auf den Projektfortschritt positive wie auch negative Effekte haben können.
Der AMEISE Client bietet jedoch nicht nur eine Schnittstelle für den Simulator. Zahlreiche, vom Lehrveranstaltungsleiter aktivier und deaktivierbare Hilfsmittel unterstützen den Lernprozess während oder im Anschluss an die Simulation.
- Erklärungskomponente - Ratgeber. Diese Komponente imitiert einen "alten, erfahrenen" Mitarbeiter, zu dem Sie als Projektleiter gehen können, und in Bezug auf Ihren Projektstatus um Rat fragen können. Dieser Mitarbeiter sieht sich Ihre bisherige Leistung an und gibt seine Meinung in Bezug auf Projektphasen und (mittlerweise entstandene) Produkte ab. Standardmässig ist diese Komponente während einer Simulation aktiviert.
- Erklärungskomponente - Evaluation. Diese Komponente
- Friendly Peer
Server
Kern der AMEISE ist der AMEISE Server, eine Java Applikation mit dazugehöriger SQL-Datenbank.
Modelle
Die Geschichte
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Technische Voraussetzungen
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